Iran-Präsident Ebrahim Raisi ist bei einem Helikopter-Absturz ums Leben gekommen. Zahlreiche Politiker haben ihr Beileid ausgedrückt und der UN-Sicherheitsrat hat eine Schweigeminute abgehalten. Das sind wohl unumgängliche diplomatische Gepflogenheiten.
Es sollte jedoch zu mindestens auch gleichzeitig erwähnt werden, dass Ebrahim Raisi als «Schächter von Teheran» massiv Blut an den Händen hat. Der zu Tode gekommene ist für schreckliche Menschenrechtsverletzungen im Iran verantwortlich, hat die terroristischen und radikalislamistischen Organisationen Hamas und Hisbollah unterstützt und förderte als Verbündeter des russischen Kriegsverbrechers Putin den Angriffskrieg gegen die Ukraine.
Im Zuge der Frauenproteste ordnete Präsident Ebrahim Raisi die Hinrichtung hunderter junger Frauen an. Vor ihrem Tod wurden sie systematisch vergewaltigt, weil Jungfrauen nach der kranken Ideologie des Regimes ja in den Himmel kommen, und das gönnt man den Hingerichteten nicht.
Das alles darf bei den diplomatischen Kondolenz-Bekundungen nicht unter den Tisch fallen. Den Opfern dieses mörderischen Regimes muss die Solidarität gelten, und nicht seinen Schergen.
Iranische Opposition feiert den Tod von Ebrahim Raisi
Die Opposition im Iran feiert den Tod von Ebrahim Raisi unter anderem deshalb, weil dieser 1988 als stellvertretender Generalstaatsanwalt viele Tausende Regimegegner hinrichten liess, was ihm den Namen «Der Schlächter von Teheran» einbrachte.
Das Regime im Iran ist gegenwärtig die gefährlichste Theokratie der Welt. Es heizt den Nahost-Konflikt an, wo es nur kann, und strebt offen nach der Vernichtung Israels. Dabei bedient es sich der bekannten antisemitischen Stereotype wie etwa derjenigen von den „jüdischen Weltverschwörungen„. Selbst die Verschwörungstheorien der gefälschten „Protokolle der Weisen von Zion“ fanden über staatliche iranische Stellen Verbreitung.
Antisemitismus ist fest verankert in der Ideologie dieses Regimes und Ebrahim Raisi war dabei ein wichtiger Vorreiter.
Siehe dazu auch:
Iran: Antisemitismus als Staatsideologie
Es ist zu hoffen, dass der Tod von Ebrahim Raisi zu einer Krise im iranischen Regime führt. Gleichzeitig sollten demokratische Staaten gegenüber dieser Schlächter-Bande viel stärker klare Kante zeigen. Der Iran unter den Mullahs ist ein fester Bestandteil der Autokraten-Achse Russland-China-Iran-Nordkorea, die eine stark zunehmende Bedrohung für westliche Demokratien ist. Wir sollten die mutige Opposition im Iran unterstützen, wo wir nur können. Denn die islamische Republik ist eine Gefahr für die ganze Welt. Sie zelebriert einen fürchterlichen Todeskult.
Eine Möglichkeit zur Unterstützung der iranischen Opposition bietet zum Beispiel der Verein freeiran.ch.