Demokratien sind auf eine Debattenkultur angewiesen, die es den Individuen ermöglicht, nicht nur Informationen zu bekommen und auszutauschen, sondern auch ihre Meinungen durch die Konfrontation mit anderen Meinungen zu hinterfragen und zu revidieren. Eine solche Debattenkultur ist die Voraussetzung dafür, dass Bürgerinnen und Bürger die innen- und aussenpolitischen Probleme verstehen, ausreichend differenzieren können und auch …
Dieser Bereich wird nach und nach mit weiteren Beiträgen ergänzt
Demokratie – ihre typischen Merkmale
Demokratie ist eine Staatsform, in der die Staatsgewalt nicht von einem König oder Führer ausgeht, sondern vom Volk. Die einfachste Umschreibung für den Begriff Demokratie lautet „Volksherrschaft“ und leitet sich aus dem Griechischen ab. Griechisch dẽmos = Volk und krátos „Kraft, Macht“ (zu: krateĩn = herrschen). Die freie Willensbildung und die gleichberechtigte Mitbestimmung jedes Einzelnen …
Fundamentalismus als Gefahr für die Demokratie
Der Begriff «Fundamentalismus» leitet sich vom lateinischen „fundamentum“ ab, was mit «Unterbau» übersetzt werden kann. Gemeint ist damit das Beharren auf festen politischen und vor allem auch religiösen Grundsätzen, in der Regel auf der Basis einer buchstäblichen Interpretation göttlicher Überlieferungen (z. B. Bibel, Koran). So formierten sich etwa zum Ende des 19. Jahrhunderts in den …
Gewaltenteilung – unverzichtbar für die Demokratie
Warum ist Gewaltenteilung unverzichtbar für die Demokratie? Sie verhindert die Konzentration von Macht bei einzelnen Personen oder Institutionen und schiebt dem Machtmissbrauch einen Riegel. Die Macht wird auf die drei Staatsgewalten Legislative, Exekutive und Judikative verteilt. Eine Person darf zur gleichen Zeit nur einer der drei Staatsgewalten angehören. In der Schweiz wurde die Gewaltenteilung mit …
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Identitätspolitik als Gift für die Demokratie
Identitätspolitik (IP) gibt es von rechts, von links und aus einem islamistischen Hintergrund. Alle drei Varianten sind hoch problematisch. In diesem Beitrag geht es vor allem um die Gefahren linker Identitätspolitik. Linke Identitätspolitik spaltet die Gesellschaft in eine böse, rassistische, sexistische, heteronormative Mehrheitsgesellschaft einerseits – und diverse gute, diskriminierte Minderheiten mit Opferstatus andererseits. Die Mehrheitsgesellschaft …
Islamismus als antidemokratische Ideologie
Neben autokratischen Regimen wie in Russland und China ist weltweit der Islamismus ein fundamentaler Feind der liberalen Demokratie. Die islamistische Ideologie muss in ihrem globalen Gesamtzusammenhang gesehen werden. Sie zeigt sich in verschiedenen Weltgegenden nur in unterschiedlichen Formen. Vier Merkmale charakterisieren den Islamismus: Der Islamismus besteht auf der absoluten Dominanz göttlicher Gesetze Was Islamisten von …
Islamophobie als Kampfbegriff
„Islamophobie“ ist ein Ausdruck, der in den letzten Jahren häufiger zur Anwendung kommt. Er wird vor allem verwendet von Islamisten und von Aktivisten, die der Identitätspolitik nahestehen. Wie problematisch dieser Begriff ist, zeigt sich erst, wenn man seine Herkunft und seine Funktion versteht. Seine unreflektierte Verwendung schadet liberalen Demokratien. Der Begriff „Islamophobie“ ist irreführend, weil …
Konspiritualität als Einstieg in antidemokratische Ideologien
Der Begriff «Konspiritualität» (auch Conspirituality, Verschwörungsspiritualität) bezeichnet eine Verschmelzung von Verschwörungsmentalität und Esoterik. Als verbindendes Element wirkt dabei der Glaube, dass alles miteinander in Verbindung stehe. Konspiritualität kann sich schädlich auswirken auf gesellschaftliche Prozesse und auf die Demokratie. Der Begriff «Conspirituality» wurde 2011 von den Sozialwissenschaftlern David Voas und Charlotte Ward geprägt. Es handelt sich …
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