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Buchtipp: «Postkoloniale Mythen» von Mathias Brodkorb

26. August 2025

«Auf den Spuren eines modischen Narrativs» lautet der Untertitel des lesenswerten Buches von Mathias Brodkorb. Der Autor hat sich intensiv damit auseinandergesetzt, wie Kolonialismus in den ehemaligen Volkskundemuseen dargestellt wird. Dabei zeigt sich ein starker Einfluss von Konzepten aus dem Postkolonialismus, die zu verbreiteten Einseitigkeiten führen. Da Postkolonialismus eng mit Identitätspolitik verknüpft ist, haben wir es hier auch mit Beispielen zu tun, wie identitätspolitischer Aktivismus wissenschaftliche Standards unterlaufen kann.

Der Verlag schreibt zum Buch von Mathias Brodkorb:

«Die deutsche Kolonialgeschichte währte ganze 35 Jahre. Erst 1884 begann das Deutsche Kaiserreich, auf dem afrikanischen Kontinent sogenannte Schutzgebiete zu errichten, verlor diese aber bereits 1919 an die Siegermächte des Ersten Weltkriegs. Mit dem Ende des Kolonialismus jedoch, so wollen uns postkoloniale Aktivisten und ihre universitären oder musealen Stichwortgeber weismachen, kamen Ausbeutung, Kunstraub, Versklavung und Rassismus keineswegs zu einem Ende. Sie leben angeblich im postkolonialen Zeitalter fort, nur raffinierter. Da gibt es viel wiedergutzumachen. Mathias Brodkorb hat sich auf den Weg begeben und die Hotspots der postkolonialen Wiedergutmachung im deutschsprachigen Raum aufgesucht, die ehemaligen Völkerkundemuseen. Statt ihrer Aufgabe des Sammelns, Bewahrens, Erforschens und Ausstellens nachzugehen, sind sie vorrangig mit der Verfertigung des eigenen guten Gewissens beschäftigt. Zu diesem Zweck werden nicht nur Fakten verschwiegen, die nicht ins Bild passen, sondern mitunter auch historische Dokumente verfälscht. Viele Museen sind zu ‚Ideologiemaschinen‘ geworden um den weißen Westen einer ewigen Schuld zu überführen.»

Mathias Brodkorb zeigt an vielen Beispielen auf, wie postkoloniale Fantasie auf Tatsachen gestützte Argumente ersetzt. Er beschreibt die Leitideen des postkolonialen Narrativs, zum Beispiel dass Sklaverei und Kolonialismus ausschliesslich Kinder des weissen Westens sind. Das ist historisch nicht korrekt und unterschlägt zum Beispiel den grossangelegten arabischen Sklavenhandel und Sklaverei und Kolonialismus in Afrika unter afrikanischen Völkern.

Die Stärke des Buches liegt darin, dass Mathias Brodkorb die Verzerrungen und Auslassungen des postkolonialen Narrativs detailliert an Beispielen aus aktuellen Museen illustriert.

Zu Autor Mathias Brodkorb:

Mathias Brodkorb (Jahrgang 1977) studierte Philosophie und Altgriechisch. In den Jahren zwischen 2002 und 2019 gehörte er für die SPD dem Landtag von Mecklenburg-Vorpommern an. Er war von 2011 bis 2016 Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur und von 2016 bis 2019 Finanzminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Brodkorb lebt als freier Publizist in Schwerin.

Quelle:

«Postkoloniale Mythen – Auf den Spuren eines modischen Narrativs», von Mathias Brodkorb, zu Klampen Verlag 2025.

Siehe auch:

Lügen die Museen uns an, Mathias Brodkorb? | Podcast #82:

M. Brodkorb im Interview – „Früher wollte der Deutsche bestialisch, heute will er schuldig sein“:

Ausserdem:

Ein aktuelles Problemfeld im Kontext des Postkolonialismus ist seine Verbindung zum Antisemitismus. Siehe dazu:

Wie Postkolonialismus Antisemitismus fördert und Terror legitimiert

Postkolonialismus als Quelle von Judenhass

Postkolonialismus steht zu Recht in der Kritik

Kategorie: Buchtipps, Identitätspolitik Stichworte: Afrika, Aktivismus, Antisemitismus, Bildung, Identitätspolitik, Judenhass, Kolonialismus, Mathias Brodkorb, Postkolonialismus, Rassismus, Sklavenhandel, Sklaverei, Terror, Wissenschaft

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