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Wie Postkolonialismus Antisemitismus fördert und Terror legitimiert

13. August 2024

Im Nachgang zum Pogrom vom 7. Oktober 2023 hat sich an vielen Universitäten ein spezieller Antisemitismus gezeigt, der sich dort schon seit Jahren auf der Basis von Theorien des Postkolonialismus etabliert hat. Exponenten dieser Ideologie wie Judith Butler haben dieses Massaker als Widerstandsaktion bezeichnet. An manchen Universitäten gab es sogar Stimmen, die den Überfall begrüssten, obwohl rasch klar war, dass dabei massenhaft Zivilpersonen brutal abgeschlachtet, Frauen systematisch sexuell gefoltert und vergewaltigt und zahlreiche Geiseln entführt wurden.

In den Wochen und Monaten nach dem Pogrom kam es an vielen Universitäten zu Protesten, die sich als pro-palästinensisch deklarierten, aber hochgradig einseitig positioniert waren. Kritik an der Hamas oder nur schon eine Abgrenzung zur Terrororganisation war kaum ersichtlich.

Antisemitismus im Postkolonialismus ist allerdings kein aktuelles Phänomen. Das Pogrom von 7. Oktober hat nur sehr deutlich erkennbar gemacht, was im Postkolonialismus schon lange angelegt ist.

Die Strukturen des Antisemitismus im Postkolonialismus hat Dr. Ingo Elbe in einem Vortrag aus dem Jahr 2022 aufgezeigt.

Was der Postkolonialismus in Bezug auf Israel unterschlägt

Ingo Elbe erläutert zum Beispiel, welche historischen Fakten der Postkolonialismus unter den Tisch fallen lässt, wenn es um den Konflikt zwischen Israel und seinen Nachbarn geht. Durch diese Einseitigkeit fördern jedenfalls grössere Teile im Postkolonialismus den Judenhass an Universitäten und legitimieren den Terror von Organisationen wie Hamas und Hisbollah, hinter denen das islamische Regime im Iran steht mit seinem eliminatorischen Antisemitismus.

Um welche Punkte geht es, die im Postkolonialismus gern unter den Tisch fallen? Hier dazu einige Beispiele, die Ingo Elbe erwähnt:

  • Das palästinensische Flüchtlingsproblem ist Ergebnis eines verlorenen Angriffskriegs arabischer Armeen und Milizen im Jahr 1948, der als Vertreibungs- und Vernichtungsfeldzug gegen die Juden Palästinas geplant war. In den Texten und Stellungnahmen von Vertreterinnen und Vertretern des Postkolonialismus wird dieser Krieg weitgehend bis vollständig verschwiegen. Sie schildern durchgehende bösartige Gewalt von Zionisten gegen Araber. Ausgeblendet wird, warum es diese Gewalt 1948 gegeben hat. Hier wird mit Halbwahrheiten und Verzerrungen operiert.
  • Es gab 1948 zwar kriegsstrategische Vertreibungen und auch Kriegsverbrechen von israelischer Seite, aber es gab keinen zionistischen Plan systematischer ethnischer Säuberungen oder systematischer Vertreibungen. Die Vertreibungsmentalität war auf der palästinensischen Seite. Vom Mufti von Jerusalem über die arabische Liga bis zur PLO-Charta zeigen sich überall Gedanken der Vertreibung der nach 1917 nach Palästina gekommenen Juden. Diese Vertreibungs- und Vernichtungsgedanken finden sich bis in die Gegenwart zum Beispiel in der Hamas-Charta. Dieser Aspekt wird Exponenten des Postkolonialismus verschwiegen oder kleingeredet.
  • Die komplette Ablehnung eines jüdischen Staates und einer Zweistaatenlösung durch die arabische Seite wird ebenfalls ignoriert.
  • Die gewaltsame Vertreibung von Jüdinnen und Juden in sehr grosser Zahl aus arabischen Ländern und ihre Flucht nach Israel ist kaum ein Thema.

Ingo Elbe schildert in seinem Vortrag eine ganze Reihe von weiteren Beispielen für Verzerrungen, Halbwahrheiten und Falschmeldungen aus dem Lager des Postkolonialismus. Es komme aus diesem postkolonialen Diskurs zu einer Pathologisierung jüdischer Selbstverteidigung und zu einer indirekten Legitimierung arabischer Gewalt. Das mache diesen Diskurs zu einem systematischen Hate-Speech-Diskurs.

Hörenswertes Video! siehe unten.

Ausserdem:

☛ Postkolonialismus ist ein verbunden mit den Ideologien der Identitätspolitik. Siehe dazu:

Identitätspolitik als Gift für die Demokratie

Was ist Identitätspolitik?

Identitätspolitik – die Gemeinsamkeiten mit Verschwörungstheorien

☛ Zum Postkolonialismus siehe auch:

Postkolonialismus steht zu Recht in der Kritik

Postkolonialismus als Quelle von Judenhass

Kategorie: Identitätspolitik, Israel / Antisemitismus Stichworte: 7. Oktober 2023, Antisemitismus, Demokratie, eliminatorischer Antisemitismus, Falschmeldungen, Hamas, Hamas-Charta, Hisbollah, Identitätspolitik, Ideologie, Ideologien, Ingo Elbe, Iran, Israel, Juden, Judenhass, Judith Butler, Kritik, Palästina, PLO, Pogrom, Postkolonialismus, Terror, Terrororganisation, Universitäten, Verschwörungstheorien

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