Die italienische Boxerin Angela Carini hat hart gearbeitet für ihren Traum, an der Olympiade teilzunehmen. In Paris wurde sie nun gezwungen, gegen einen algerischen Boxer in den Ring zu steigen, der sich als Frau deklariert. Nach nur 46 Sekunden und harten Schlägen ins Gesicht gab Angela Carini den ungleichen Kampf auf. Danach brach sie in Tränen aus.
In Netz wird dieses Ereignis sehr heftig und kontrovers diskutiert, wobei der Algerier Imane Khelif oft als «Transfrau» bezeichnet wird. Die Sachlage ist aber wohl komplexer. Die gegenwärtig vorliegen Informationen deuten sehr darauf hin, dass es sich bei Imane Khelif um einen Mann mit einer atypischen Geschlechtsentwicklung handelt. Passen würde in diesem Fall wohl ein 5-Alpha-Reduktase-Mangel (5-ARD). Diese Menschen haben XY-Chromosomen und entwickeln Hoden, die Testosteron produzieren. Weil ihnen ein spezielles Enzym mangelt, kommt es zu einer fehlenden oder unvollständigen äusseren Vermännlichung. Sie sehen deshalb bei der Geburt äusserlich oft weiblich aus, werden als Mädchen identifiziert und entsprechend grossgezogen (wie das bei Imane Khelif offenbar der Fall war). Während der Pubertät erfolgt dann eine Vermännlichung der äusseren Geschlechtsorgane und die Testosteron-abhängigen Stoffwechselvorgänge laufen männlich-typisch ab. Muskeln, Knochen, das Herz- und Lungenvolumen etc. entwickeln sich männlich-typisch. Es ist also eine männliche Entwicklung die im Kindesalter nicht zwingend erkannt wird, aber spätestens während der Pubertät auffällt.
Sollte eine solche Entwicklung bei Imane Khelif stattgefunden haben, dann kann er nichts dafür, und es ist wohl nicht einfach, als Mädchen aufgewachsen zu sein und später zu merken, dass das biologisch nicht stimmt. Es ist aber auch kaum vorstellbar, dass Imane Khelif nicht mitbekommen hat, dass er auf diesem Hintergrund deutliche körperliche Vorteile gegenüber Frauen hat. Und mit solchen Vorteilern darf er nicht in der Frauenkategorie boxen – weil es nicht fair ist und die Gesundheit seiner Gegnerinnen gefährdet.
Weiter dazu:
Genetikerin: https://x.com/wir_sching/status/1819065138550366368
Carole Hooven (Evolutionsbiologin und Testosteron-Spezialistin): https://x.com/hoovlet/status/1819041282594873759
Solidarität mit Angela Carini
Angela Carini bekommt im Netz viel Solidarität, was ihr aber ihren Olympiatraum nicht zurückbringt – und sie bekommt auch viel Häme.
Versagt hat in diesem und anderen ähnlichen Fällen in erster Linie das Internationale Olympische Komitee (IOC), das nicht fähig oder nicht willens ist, klare und faire Regeln für diese Fragen aufzustellen und durchzusetzen.
Eingebrockt hat den Sportverbänden diese schwierigen Fragen allerdings die Politik. Viele Länder ermöglichen es inzwischen, per Sprechakt das Geschlecht zu wechseln. Biologie spielt keine Rolle mehr. Das ist eine direkte Folge der Transideologie.
Sprechakte sind seinsschaffend. Diesen Glaubenssatz verkünden führende Vertreter dieser Wirrlehre wie zum Beispiel Judith Butler (siehe dazu: Was Identitätspolitik mit Religion verbindet?).
Daraus folgt: Wer sagt, «ich bin eine Frau», ist eine Frau, auch wenn er ein Mann ist. Und wenn der Staat diese Lüge unterstützt, hat auch mittelmässige Sportler Zugang zur Frauenkategorie und kann dort Erfolg haben. Frauen sollen sich nicht so anstellen – ein zweiter Platz ist doch auch ganz schön (Ironie off).
Und an der Olympiade können offenbar Männer Frauen ganz legal verprügeln – und bekommen dafür möglicherweise gar eine Medaille. Das ist ein Skandal und eine direkte Folge der Transideologie. Die versucht uns nämlich einzureden, dass Biologie beim Thema Geschlecht irrelevant ist.
Dieses Eindringen von Männern in Frauenkategorie hat nicht nur den Olympiatraum von Angela Carini begraben. Die körperliche Überlegenheit von Männern in vielen Sportarten ist nicht nur unfair, sie gefährdet auch die Gesundheit von Frauen. Und das alles für eine komplett antiwissenschaftliche Ideologie: Niemand kann sein Geschlecht wechseln. Geschlecht ist nicht frei wählbar.
Es braucht einen Aufstand gegen diese absurde Politik und die Identitätspolitik, auf dem sie basiert.
Imane Khelif hat übrigens nach der Siegerehrung der unterlegenen Angela Carini mit der Hand einen Klapps an die Brust gegeben. Würde das eine Frau so machen? Siehe Minute 2.10 in untenstehendem Video.
Die Problematik von biologischen Männern im Frauensport geht allerdings weit über diesen Fall hinaus. Es gibt unzählige Fälle von Frauen, die durch Männer (Transfrauen») im Sport verdrängt wurden. Diese US-amerikanische Website sammelt dazu Fälle: https://www.shewon.org/
Das identitätspolitisch geprägte Feministinnen zu solcher Frauenverachtung schweigen, ist ein komplettes Versagen infolge ideologischer Verblendung.
Ausserdem:
☛ Presseartikel zum Kampf zwischen Angela Carini und Imane Khelif:
„Gestern verprügelte ein biologischer Mann im Ring eine biologische Frau“ (Ruhrbarone)
OLYMPISCHER BOX-SKANDAL: Der Streit um das Geschlecht von Imane Khelif: Gegnerin Angela Carini trat ab(Kleine Zeitung)
Umstrittene Boxerin gewinnt – Tränen bei Gegnerin (T-online)
TRANSFRAU BOXT BEI OLYMPIA: IST DAS FAIR? (EMMA)
Italienerin gibt gegen „männliche“ Boxerin auf: „Habe noch nie so einen Schlag gespürt“ (Bild)
☛ Und hier geht’s zum YouTube-Video des Kampfes:
JO PARIS 2024 – L’abandon en larmes d‘ Angela Carini face à Imane Khelif, interdite de combat en 2023
☛ Siehe auch zum Hintergrund:
Identitätspolitik unterminiert Demokratie und Rechtsstaat
Identitätspolitik und Postfaktualismus greifen Basis der Wissenschaft an