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Schachgrossmeisterin Mitra Hejazipour zum Kampfbegriff «Islamophobie»

15. November 2024

Mitra Hejazipour stammt aus dem Iran und ist internationale Schachgrossmeisterin. Schach war ihr Ausweg aus dem Wahnsinn einer religiösen Gesellschaft. Seit sie Kritik am iranischen Regime geäussert hat, kann sie nicht mehr in ihr Heimatland Iran zurückkehren. Nun kämpft Mitra Hejazipour aus dem französischen Exil für die Freiheit iranischer Frauen.

Die NZZ hat ein lesenswertes Interview mit Mitra Hejazipour publiziert.  Im Gespräch wird sie darauf angesprochen, dass momentan auch in Frankreich Islamophobie ein viel diskutiertes Thema ist – und sie wird gefragt, wie sie diese Debatte wahrnimmt.

Mitra Hejazipour gibt dazu eine sehr präzise Antwort:

«Alle Religionen und Ideologien der Welt – egal ob Islam, Marxismus, Judentum oder andere – sollten offen für Kritik sein. Das ist ein fundamentales Recht liberaler Gesellschaften. Der Begriff «Islamophobie» dient oft als Schutzschild, um sich vor Kritik abzuschirmen.»

Der Begriff «Islamophobie» werde aber auch gebraucht, um diskriminierendes Verhalten gegenüber Muslimen zu kritisieren, hakt die Journalistin nach. Die Schachgrossmeisterin bleibt aber auf dem Punkt:

«Der Begriff wird oft mit einer politischen Motivation benutzt. Er zielt darauf ab, Wählerstimmen zu gewinnen oder den «Islamo-leftism» in der Wissenschaft zu manifestieren.»

Und sie führt aus:

„Ich bin regelrecht erschrocken, als ich sah, dass die französischen Feministinnen die iranische Frauenbewegung nicht unterstützten. Ich habe sogar Posts gesehen, in denen sie behaupteten, «Frauen, Leben, Freiheit» sei islamophob. Das ist absurd.“

Mitra Hejazipour zeigt sich überzeugt, dass das iranische Regime fallen wird. Es sei nur die Frage wann.

Quelle:

INTERVIEW:

«Schach war mein Ausweg aus dem Wahnsinn der religiösen Gesellschaft» (NZZ)

Hier ohne Paywall: https://archive.is/weNHu

Mitra Hejazipour kritisiert den Begriff Islamophobie sehr zu Recht

Der Vorwurf «Islamophobie» kommt tatsächlich sehr oft reflexhaft, wenn Kritik am Islam oder am Islamismus geäussert wird. Aber Kritik an Religion muss möglich sein. Das ist eine Errungenschaft der Aufklärung. Und Kritik an einer extremistischen Form der Religion wie dem Islamismus – ist sogar notwendig.

Es ist eindrücklich, wie klar Mitra Hejazipour die Religionskritik verteidigt. Und wie klar sie den Verrat durch Feministinnen benennt. Es handelt sich um Feministinnen, die durch postkoloniale Theorien, Identitätspolitik und Gender-Studies ideologisch verblendet sind – und auch die Tradition des Feminismus selbst verraten.

Zum Kampfbegriff «Islamophobie» siehe auch:

Islamophobie als Kampfbegriff

Ausserdem zum Islamismus:

Islamismus als antidemokratische Ideologie

Der identitätspolitische Feminismus versagt nicht nur wie von Mitra Hejazipour kritisiert im Hinblick auf die Freiheitsbewegung der Frauen im Iran, sondern auch im Hinblick auf die sexualisierte Gewalt beim Pogrom der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023:

Feminismus schweigt zur Vergewaltigung von Jüdinnen durch Hamas-Terroristen

Kategorie: Identitätspolitik, Iran, Islamismus Stichworte: Aufklärung, Feminismus, Feministinnen, Frankreich, Gender, Gender Studies, Hamas, Identitätspolitik, Ideologie, Ideologien, Iran, Islam, Islamismus, Islamophobie, Israel, Judentum, Marxismus, Mitra Hejazipour, Muslime, NZZ, postkoloniale Ideologien, Religionskritik, Wissenschaft

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