Auf Pro-Palästina Demonstrationen und in den (a)sozialen Medien wird massenhaft der Vorwurf verbreitet, Israel begehe im Gazastreifen einen Genozid. Das ist eine perfide Propagandalüge.
Auf dem Uni-Campus in Trier wurde dieser Vorwurf durch ein antisemitisches Graffiti mit dem Schriftzug «Stoppt den Genozid in Gaza» verbreitet. Die Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung (IIA) Trier reagierte darauf mit einer Stellungnahme. Den im Graffiti enthaltenen Vorwurf, Israel hätte die Absicht, die Palästinenser ganz oder teilweise auszulöschen, prangerte die IIA als Versuch der Dämonisierung Israels und damit als eine Form des israelbezogenen Antisemitismus an. Darauf sah sich die IIA massiven Anfeindungen und Diffamierungen in den sozialen Medien ausgesetzt.
Die «Gesellschaft für kritische Bildung» solidarisiert sich nun mit der Initiative Interdisziplinäre Antisemitismusforschung (IIA) Trier.
Kein Genozid im Gaza
Die «Gesellschaft für kritische Bildung» schreibt in ihrer Stellungnahme:
«Dass Israel im Gazastreifen einen Genozid an den Palästinensern begehen würde, ist eine dämonisierende Behauptung, die sowohl das Massaker vom 07. Oktober als Auslöser für den israelischen Gegenschlag als auch die perfide strategische Kriegsführung der Hamas verschleiert. Sie ist Teil der in diesem Zusammenhang virulenten Verwässerung des Begriffs des Genozids und offenbart damit die interessierte Geschichtsvergessenheit der Autoren. Das Ziel der israelischen Offensive im Gazastreifen ist die Zerschlagung der Hamas und nicht das Töten von Kindern oder gar die Auslöschung aller Palästinenser. Wenn die Hamas Waffenlager, unterirdische Abschussrampen oder Kommandozentralen bewusst unter zivilen Einrichtungen wie Krankenhäusern oder Schulen anlegt, macht sie das nach dem Völkerrecht zu legitimen militärischen Zielen. Völkerrechtlich ist Israel demnach nicht für die toten Zivilisten verantwortlich, wenn es im Kampf gegen die Hamas jene militärischen Ziele angreift, vorher sogar Zivilisten warnt und ihnen Zeit zur Evakuierung lässt. Der eindeutige qualitative Unterschied zwischen der Tötung von Zivilisten im Zuge einer militärischen Selbstverteidigung des offen mit seiner Vernichtung bedrohten Staates Israel und einem Massenmord zum Zweck der Auslöschung einer ethnischen Gruppe wird gänzlich geleugnet oder relativiert. Wer die Verantwortung der Hamas für die Situation in Gaza und die toten Zivilisten verkennt, verkehrt Täter und Opfer des Konflikts.»
Quelle: https://www.facebook.com/photo/?fbid=353384907556622&set=pcb.352854647609648
Website «Gesellschaft für kritische Bildung»: https://www.kritischebildung.de
Kommentar:
Die Propagandalüge vom israelischen Genozid im Gazastreifen ist besonders perfide, weil die Hamas und der Iran als ihr Unterstützer die Auslöschung Israels und den Genozid an Jüdinnen und Juden als Ziel schon seit vielen Jahren offen verkünden. Sie werfen Israel vor, was sie selber anstreben.
Siehe auch:
Herta Müller: Es wird zu wenig über die Hamas geredet
Judenhass der Nazis und der Hamas im Vergleich
Iran: Antisemitismus als Staatsideologie
Islamismus als antidemokratische Ideologie
Buchtipp: «Nazis und der Nahe Osten – Wie der islamische Antisemitismus entstand»